Reul: NRW wird sicherer!

22.02.2022

Kriminalität so niedrig wie zuletzt 1985!

Zum sechsten Mal in Folge ist die Kriminalität in Nordrhein-Westfalen gesunken. Das ist das Verdienst der CDU-geführten Landesregierung und unseres Innenministers Herbert Reul. Der sagte bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2021 ganz klar: „Das Minus an Straftaten ist ein Plus an Sicherheit – wir sind aber noch lange nicht fertig.“

Damit sind wir 2017 zur Landtagswahl angetreten: Null Toleranz gegenüber Kriminalität! Und dieses Versprechen halten wir. In einigen Bereichen stiegen die Zahlen sichtbar an – besonders drastisch etwa in den Bereichen Kinderpornographie (plus 137,2 Prozent) und sexueller Missbrauch von Kindern (plus 23,2 Prozent). Innenminister Reul erklärt das: „Dieser Zuwachs ist ungeheuer erschreckend. Jedoch ist es nicht so, dass es mehr Pädophilie geben würde, vielmehr unternimmt die Polizei mehr. Jeder Fall, den wir aufdecken und aufklären – und wir klären 90 Prozent der Fälle im Bereich Kinderpornographie auf – führt uns zu weiteren Fällen.“ Vor diesem Hintergrund bezeichnete Reul die Zuwachszahlen als „Leistungsquote der Polizei“.

Innenminister Reul ist überzeugt: „Nordrhein-Westfalen ist sicherer geworden und das ist für die Bürgerinnen und Bürger in diesem Land eine gute Nachricht und ein gutes Zeugnis unserer Polizeiarbeit. In manchen Bereichen hat uns auch Corona in die Karten gespielt, zum Teil ernten wir, was schon vor längerer Zeit angestoßen wurde.“

Genauer betrachtet – die Zahlen können sich sehen lassen

  • Mit insgesamt 1.201.472 Delikten (minus 1,2 Prozent) sind die Fallzahlen so niedrig wie zuletzt 1985. „Im Vergleich zu 2016 haben wir mehr als eine viertel Million Straftaten weniger“, sagte Innenminister Herbert Reul.
  • Die Fallzahlen des Wohnungseinbruchdiebstahls sind weiter gesunken – um 25 Prozent im Vergleich zu 2020. Mit 18.576 Fällen ist das der niedrigste Wert seit mehr als 40 Jahren. Zum Vergleich: Noch 2015 hatte es 62.362 Einbrüche gegeben – demgegenüber bedeuten die Zahlen von 2021 einen Rückgang von mehr als 70 Prozent.
  • Mit 308 Mord- und Totschlagsfällen ist ein 10-Jahres-Tief erreicht und im Vergleich zu 2020 ein Minus von 17,2 Prozent.
  • 2021 wurden 273.267 Fälle von Straßenkriminalität registriert, ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weniger Straßenkriminalität gab es seit 1990 nicht.
  • In 2021 wurden 8.242 Fälle im Deliktsbereich Raub erfasst. Das ist die niedrigste Fallzahl seit 1988.
  • 2021 hat die Polizei 53,6 Prozent aller Fälle aufgeklärt: Das ist ein leichtes Plus von 0,8 Prozentpunkten und eine der besten jemals gemessenen Aufklärungsquoten in Nordrhein-Westfalen. „Seit 1980 lag die Aufklärungsquote unter 50 Prozent. Seit ein paar Jahren liegt sie über 50 Prozent. Die Richtung stimmt also. Ich mache aber kein Geheimnis draus, dass es uns nicht zufriedenstellen kann, wenn nur etwas mehr als jedes zweite Delikt aufgeklärt wird. Unser Ziel sind 60 Prozent.“
  • Zur Organisierten Kriminalität zählt auch die Clan-Kriminalität, die seit 2017 von der Landesregierung bekämpft wird. In den Bereichen Geldwäsche und illegales Glücksspiel gab es einen Zuwachs von 138 bzw. 295 Prozent. „Geldwäsche und Glücksspiel sind die klassischen Betätigungsfelder der Organisierten Kriminalität – sowohl von Clankriminellen als auch der Mafia“, erläuterte Reul. „Vor allem beim Glücksspiel sprechen wir von einem sogenannten Kontroll-Delikt; heißt: Je mehr wir kontrollieren, desto mehr erwischen wir. Deshalb ist der Anstieg ein Nachweis unserer hartnäckigen Arbeit.“
  • Im Bereich Cybercrime gab es nochmals einen starken Anstieg. So ist die Computerkriminalität 2021 um 24 Prozent auf rund 30.115 Fälle gestiegen. „Die Kriminalitätsverschiebung in den digitalen Raum – verstärkt durch die Pandemie – wird auch nach der Pandemie nicht zu stoppen sein“, so Reul. Um dieses Phänomen zu bekämpfen, sind in den vergangenen Jahren mehr als 500 neue Stellen geschaffen worden – unter anderem, um Kinderpornographie zu verfolgen. Aber auch die 2021 geschaffene Online-Sachfahndung zur Ermittlung von online angebotenem Diebesgut wurde mit mehr als 100 Stellen ausgestattet.

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Quelle: CDU NRW