Im Rahmen der Sitzung des CDU-Kreisvorstandes am 19. November 2018 gab der Kreisvorsitzende Rainer Deppe MdL untenstehende Erklärung ab:
„Die CDU steht vor einem Umbruch. Spätestens mit der Vorbereitung auf den Bundesparteitag Anfang Dezember ist das für jeden offensichtlich.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis haben wir den Veränderungsprozess schon vor gut zwei Jahren begonnen und sind auf dem Weg ein gutes Stück vorangekommen: Wir haben mit Hermann-Josef Tebroke einen neuen Bundestagsabgeordneten und mit Stephan Santelmann einen neuen Landrat vorgeschlagen. Beide wurden vor gut einem Jahr mit überzeugenden Wahlergebnissen von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt. Seit der letzten Kreisvorstandswahl im Mai 2017 hat Holger Müller das Landtagsmandat zurückgewonnen. Ich selbst wurde mit 47 % zum vierten Mal direkt gewählt. Wir stellen mit Herbert Reul den Innenminister in der Landesregierung. In der Kreistagsfraktion haben wir im vergangenen Jahr mit dem Team um Johannes Dünner eine verjüngte Führungsmannschaft gewählt, die seither eine hervorragende Arbeit leistet. Mit der heutigen einstimmigen Entscheidung für die Nachfolge unseres Kreisgeschäftsführers haben wir jetzt alle wichtigen Personalentscheidungen in unserer Kreispartei getroffen.
Das ist der richtige Zeitpunkt, jetzt auch Veränderung an der Spitze der Kreispartei anzugehen. Bei der im Jahr 2019 turnusgemäß stattfindenden Neuwahl des CDU-Kreisvorstandes werde ich nach 12 Jahren nicht mehr für das Amt des Kreisvorsitzenden kandidieren.
Unsere Kreispartei befindet sich in einem ausgesprochen guten Zustand und wir haben mittlerweile eine Reihe von ausgezeichneten Persönlichkeiten aufgebaut, um rechtzeitig vor den nächsten Wahlen die Führung unserer Kreispartei in neue, auf jeden Fall jüngere als meine, Hände legen zu können. Die nächsten Monate haben wir ausreichend Zeit, die Nachfolge offen, fair und unter breiter Beteiligung der Mitglieder anzugehen.
Die große Resonanz der aktuell stattfindenden Regionalkonferenzen zeigt, wie sehr die CDU-Mitglieder daran interessiert sind, sich an der Auswahl des Führungspersonals zu beteiligen. Dieses Interesse sollten wir auch bei uns aufnehmen. Deshalb plädiere ich dafür, dass sich alle potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreisvorsitz in allen Stadt-/Gemeinde- und Ortsverbänden und in allen Vereinigungen den Mitgliedern vorstellen, bevor die Entscheidung auf dem nächsten Kreisparteitag fällt. Diesen Prozess werde ich moderieren, so wie ich bis zum letzten Tag meiner Amtszeit wie bisher meine Aufgaben mit vollem Einsatz wahrnehmen werde.
Der Wechsel an der Spitze des Kreisverbandes bedeutet für mich keineswegs den Abschied aus der Politik. Meine öffentlichen, mir von den Wählerinnen und Wählern übertragenen Mandate im Kreistag und im Landtag werde ich genauso intensiv wahrnehmen wie bisher. Viermal habe ich den Landtagswahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis II direkt gewonnen. Ich habe mir vorgenommen, diesen Wahlkreis auch beim nächsten Mal wieder direkt zu gewinnen.“
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