Infektionsketten unterbrechen, Kontakte nachvollziehen, Ausbruchsherde identifizieren, Quarantäne verfügen – die wichtigen Aufgaben im Lagezentrum gehen auch am Wochenende unvermindert weiter. Etwa 30 Menschen arbeiten auch an den Ostertagen im Lagezentrum für die Sicherheit der 286.000 Einwohner im Rheinisch-Bergischen Kreis; etwa die Hälfte von ihnen ist im Home-Office.

Mit bunt gefärbten Ostereiern haben Bundestagsabgeordneter Dr. Hermann-Josef Tebroke, Landrat Stephan Santelmann und Landtagsabgeordneter Rainer Deppe am Ostersonntag den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lagezentrums im großen Saal des Kreishauses Am Rübezahlwald in Bergisch Gladbach „Danke für den Einsatz“ gesagt.

Teamleiter Guido Gerlach erklärte die Arbeitsabläufe von der Erfassung der Testergebnisse, dem ständigen Kontakt mit den Laboren, der Benachrichtigung der positiv Getesteten, alles mit dem Ziel, Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen. „Viren kennen keinen Feiertag. Deshalb dürfen wir auch keinen Tag Pause machen, sondern wir handeln – je schneller desto wirksamer.“ Mittlerweile habe die sog. britische Mutation, die bei 86 % der positiven Nachweise festgestellt werde, die Überhand gewonnen. Diese sei wesentlich ansteckender und die Krankheitsverläufe seien deutlich gravierender. Auch deshalb sei es wichtig, die Ausbreitung so schnell wie möglich zu unterbinden. Gemeinsam mit den großen Unternehmen im Kreisgebiet seien Test- und Vorbeugestrategien erarbeitet worden, um auch dort schnell handeln zu können. Mit im Einsatz sind etwa 20 Soldaten der Bundeswehr, die jeweils für einen Monat helfen, das Lagezentrum einsatzfähig zu halten. Ihre Erfahrung bei der Bewältigung kritischer Situationen ist hier sehr geschätzt und wertvoll.

Der Rheinisch-Bergische Kreis liegt bei der 7-Tage-Inzidenz im Moment bei 75,9. „Mit Sicherheit ist die große Disziplin der Menschen hier bei uns im Rheinisch-Bergischen Kreis die wichtigste Voraussetzung für die vergleichsweise niedrige Inzidenz. Aber auch die hervorragende Arbeit des Lagezentrums, des Krisenstabes, der Teststationen, des Impfzentrums, der Ärzte, Krankenhäuser und aller anderen haben mit Sicherheit einen wichtigen Anteil an guten Ergebnissen“, sind wir - Landrat, Bundestagsabgeordneter und Landtagsabgeordneter - uns einig. „DANKE“