Foto: Burkhard Dohm
Energie bedarf es in diesen Tagen reichlich, um die Frage nach sicherer Beschaffung und Erzeugung von Wärme und Strom zu klären – sowohl für die kommenden Monate als auch für die kommenden Jahre. Denn die Antwort darauf bestimmt nicht nur, wie die Menschen und Unternehmen durch den bevorstehenden Winter kommen, sondern auch, welchen Beitrag der Rheinisch-Bergische Kreis zum Erreichen der Klimaschutzziele leistet. Aus diesem Grund beantragen die Kreistagsfraktionen von CDU, Bündnis90/Die Grünen und Freie Wähler, Maßnahmen zur Energieeinsparung auf den Weg zu bringen, und gleichzeitig den Umstieg der Energieerzeugung in der Region auf Erneuerbare Energien mit voller Kraft voranzutreiben.
Jede Kilowattstunde Strom oder Gas, die nicht verbraucht wird, sichert die Versorgung in den kommenden Monaten. Benötigt wird dafür die Unterstützung aller Haushalte und Verbrauchsstellen. Mit einer konzertierten Aktion von Kreis, Kommunen, Energieversorgungsunternehmen und weiteren relevanten Akteuren soll sichergestellt werden, dass diese Information tatsächlich überall verfügbar ist und wahrgenommen wird.
Gewonnen werden damit wichtige Monate, aber noch nicht die Zukunft. Dafür heißt es, unabhängig zu werden von der Nutzung fossiler Brennstoffe. Der beantragten Klima- und Energieagentur kommt eine Schlüsselrolle zu, die entsprechenden Weichen bei Energieeinsparung, Effizienzsteigerung, Ausbau Erneuerbarer Energien und Aufbau alternativer Technologien zu stellen. Hier gilt es zum Schutz der natürlichen Umwelt aber auch für die Sicherung des Industriestandorts zu schnellen Ergebnissen zu kommen.
Uwe Pakendorf, stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises:
„Wir wollen dazu beitragen, dass die Menschen vor Ort besser über die Möglichkeiten der Energieeinsparung aufgeklärt werden – insbesondere in dieser schwierigen Zeit. Viele kleine Bausteine führen insgesamt zur Energiewende. Es gibt nicht die eine große Lösung; wir brauchen Diversität. Wir wollen z. B. auch, dass regional produzierter, grüner Wasserstoff hier in der Region zum Einsatz kommt. Für die Umsetzung entsprechender Maßnahmen bedarf es Handwerker. So fördern wir gleichzeitig die Wirtschaft vor Ort und die Umwelt.“
Ursula Ehren, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises:
„Klimaschutz und Energieversorgung müssen wir zusammendenken, nicht gegeneinander ausspielen. Nur so können wir den Erhalt einer lebenswerten Umwelt in der Region auch langfristig sichern. Die Klima- und Energieagentur ist dabei der dringend benötigte Hebel zur Umsetzung der notwendigen Maßnahmen.“
Werner Conrad, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises:
„Die kommunale Wärmeleitplanung hat zum Ziel, Strategien für eine klimafreundliche und volkswirtschaftlich, kostengünstige Wärmeversorgung zu entwickeln und umzusetzen. Ein kommunaler Wärmeplan ist das zentrale Werkzeug, um das Handlungsfeld „Wärme“ innerhalb einer nachhaltigen klimaneutralen Stadt- und Gemeindeentwicklung gestalten zu können. Wir begrüßen, dass unser Vorschlag jetzt mit Unterstützung von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im RBK umgesetzt werden soll.“
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