CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben einen Antrag an den Kreistag gestellt, in dem die Autobahn GmbH aufgefordert wird, die Wiedereinführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf der A1 in Höhe Burscheid mit Fahrtrichtung Leverkusen zu prüfen und zwecks Einhaltung erneut eine Geschwindigkeitsüberwachung zu installieren, um die Zahl der Unfälle wieder zu reduzieren.
Nach Freigabe der Rheinbrücke in Leverkusen für Kfz mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen hat die Autobahn GmbH die Kreisverwaltung angewiesen, die Geschwindigkeitsüberwachungsanlage auf der A1 in Höhe Burscheid zu deinstallieren und die erlaubte Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h auf 120 km/h erhöht. Sie vermuteten, dass sich der Rückstau und damit einhergehend der Unfallschwerpunkt auflösen würde.
Nun ist als Ergebnis allerdings festzustellen, dass innerhalb von zwei Monaten bereits 11 Verkehrsunfälle wegen erhöhter Geschwindigkeit an dieser Stelle stattgefunden haben, einer davon sogar mit Todesfolge.
„Leider ist genau das eingetroffen, was wir befürchtet haben. Die Unfälle auf der A1 haben wieder zugenommen, seitdem der Rückbau der Geschwindigkeitsüberwachung vollzogen ist. Als Politik nehmen wir unsere Verantwortung ernst und fordern die Autobahn GmbH auf, aktiv zu werden – es darf keine weiteren Todesfälle geben!“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Pakendorf.
Ursula Ehren, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstreicht: „Einen Zwang zum Rasen gibt es nicht! Doch die abschüssige Autobahn scheint viel zu oft gefährliches Verhalten herauszufordern, bei dem die Risiken von Kurven und Staus vor dem Leverkusener Kreuz unterschätzt werden. Daher fordern wir die sofortige Wiedereinführung des Blitzers, denn Menschenleben sind kostbarer als jeder Geschwindigkeitsrausch."
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