In astronomische Sphären wurde die MIT Rhein-Berg im Kölner Planetarium entführt. Neben der Führung durch das zum Weltraum-Museum ausgebauten Planetarium im ehemaligen Luftschutzbunker unter dem Leonardo-da-Vinci-Gymnasium in Köln-Nippes und einer Präsentation im Kuppelbau des Planetariums stand das Thema der Chancen Deutschlands in der Weltraumwirtschaft auf der Agenda. Nachdem die etablierte staatliche Raumfahrtagentur Esa aufgrund anhaltender Verzögerungen und zum Teil auch Misserfolgen bei neuen Raketen-Generationen von den USA und China abgehängt wurde, etablieren sich auch in Deutschland immer mehr Start-Ups mit erfolgsversprechenden Geschäftsmodellen im Bereich der als „Micro-Launcher“ bezeichneten Kleinlastraketen.

Star des Abends war allerdings der mit beiden Beinen auf dem Boden gebliebene Gastgeber des Abends Tim Ruster. Der Science-YouTuber, der mit seinem Youtube-Kanal „Astro-Tim“ mittlerweile über 200.000 Abonnenten im deutschsprachigem Raum mit mehrmals die Woche erscheinenden Wissenschafts-Videos begeistert, führte sowohl in die Welt der Astronomie und Weltraumexploration ein. Spannend war es für die MIT zu erfahren, wie es der studierte Weltraum-Jurist seinen Erfolg als YouTuber und inzwischen auch Wissenschafts-Autor begründet hat. „Am Anfang hat keiner daran geglaubt, dass ich mit Wissenschaftsvideos außerhalb des öffentlich-rechtlichen Fernsehens Erfolg haben könnte“, gab sich Tim Ruster bescheiden. „Ich kenne niemand, der Wissenschaftsthemen so plakativ und einfach erklärt und dabei auch noch amüsant auf den Punkt bringen kann“, gab sich MIT-Kreisvorsitzender Uwe Pakendorf von dem Vortrag begeistert und abschließend: „Von so bodenständiger und glaubwürdiger Fakten-Präsentation kann sich Politik eine Scheibe abschneiden.“ Erfreut war Pakendorf zu verkünden, dass es im Jahr 2024 eine Fortsetzung der Themenreihe mit Tim Ruster in Partnerschaft mit der MIT NRW geben wird.