CDU/Grüne: Integriertes Klimaschutzkonzept konsequent zum Erfolg führen

15.05.2020

Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verlieren und Vorreiterrolle behaupten

CDU und Grüne wollen trotz Corona-Krise Themen der Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verlieren, um die Klimaschutzziele für das Jahr 2030 im Rheinisch-Bergischen Kreis zu erreichen und damit die Vorreiterrolle des Kreises zu behaupten.

„Der Rheinisch-Bergische Kreis war einer der ersten Landkreise, der seit 1997 konsequent auf den Klimaschutz gesetzt hat. Nach vielen Einzelprojekten haben wir 2013 erstmalig ein umfassendes integriertes Klimaschutzkonzept entwickelt, das wir 2018 fortgeschrieben haben – mit dem Erfolg, dass wir 2019 den European Energy Award in Gold gewonnen haben. Bei allen Erfolgen geht es nun allerdings darum, nicht nachzulassen und mit allen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam das Klimaschutzziel 2030 zu erreichen. Dazu setzen wir mit unserem Kreistagsantrag auf Beratungsangebote in den Kommunen und einen Ausbau einer freiwilligen vor-Ort-Beratung direkt an der Immobilie des Hauseigentümers. Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass in unserem Kreis in diesem Bereich neben dem Individualverkehr das größte Einsparungspotential zu erreichen ist“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Dünner.

Grünen-Fraktionsvorsitzende Ursula Ehren setzt auf gezielte Maßnahmen, um den Ausbau von erneuerbaren Energien im Kreis noch weiter als bisher voranzutreiben: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen im Kreisgebiet im Jahr 2030 um 58 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Um das Ziel zu erreichen, wollen wir den Stromverbrauch um 20 Prozent und den privaten Wärmeverbrauch um 50 Prozent reduzieren, den Ausbau der Nutzung von Biomasse und Geo- und Solarthermie vorantreiben und die Photovoltaik auf 80 Prozent des Gesamtpotentials der Dachflächen ausbauen. Ohne eine gemeinsame Kraftanstrengung mit allen Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere mit den privaten Hauseigentümern werden wir diese Ziele nicht erreichen. Deswegen setzen wir auf einen intensiven Ausbau der Beratungsangebote des Kreises, um die Menschen davon zu überzeugen, dass sich Investitionen in Energieeinsparung und Erzeugung erneuerbarer Energien sehr schnell lohnt.“
Im gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen wird gefordert, dass regelmäßig Rundschreiben an alle Bürgerinnen und Bürger im Rheinisch-Bergischen Kreis mit Hinweis auf die Ziele und Instrumente des Klimaschutzkonzepts versandt werden. Zudem wird gefordert, dass der Aufbau eines mobilen Beratungsangebots beispielsweise mit einem Beratungsbus in den Kommunen etabliert wird und durch eine zusätzliche Vor-Ort-Beratung mit Potentialuntersuchung der Bestandsimmobilie von Hauseigentümern erweitert wird. Bei der Beratung besuchen fachlich geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Haushalte und beraten bedarfsgerecht vor Ort über alternative Energieerzeugung und Maßnahmen zur Energieeinsparung. CDU und Grünen ist zudem wichtig, dass die Effizienz der Maßnahme nach zwei Jahren hinsichtlich der Zielerreichung der Klimaschutzziele zu evaluieren wird.

Johannes Dünner, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion

und Ursula Ehren, Vorsitzende der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen