Viel Beifall für die Zukunftsvisionen der CDU Senioren-Union

03.09.2024
Vereinigungen

Bundesvorsitzender der Senioren-Union besucht Bergisch Gladbach

Dr. med. Fred-Holger Ludwig aus Rheinland-Pfalz war erstmals seit seiner Wahl zu Gast im Bergischen Land. Dr. Ludwig ist auch Mitglied des Bundesvorstandes der Partei in Berlin und berichtete im Penthouse des Bergischen Löwen von der ersten Analyse einen Tag nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Danach muss die Entwicklung nach dem starken Abschneiden der AfD ernst genommen werden und bedarf einer schonungslosen Aufarbeitung. Gleichwohl bestehe in beiden Ländern ein Führungsanspruch der CDU, den Ministerpräsidenten zu stellen. Die Ausgangslage ist unter den Gesichtspunkten:

„Keine Koalition mit der AfD, Beachtung von Unvereinbarkeitsbeschlüssen, noch wenige Erkenntnisse zur BSW“

schwierig. Einfache Lösungen gibt es nicht. Hier muss sorgfältig eruiert, diskutiert, entschieden und abschließend eine Koalition vereinbart werden.

Nach einem kompetenten Vortrag der Extra-Klasse von Dr. Ludwig zu den Vorstellungen der Seniorenpolitik schloss sich eine sehr lebhafte, inhaltlich beachtliche Diskussionsrunde an. Der Bundesvorsitzende betonte, Ziel ist die Einführung eines seniorenpolitischen Konzeptes als Grundlage zur Überprüfung und Bewertung aller Entscheidungen der kommunalen Parlamente auf ihre Seniorentauglichkeit. Die Ideensammlung war unerschöpflich. Hier vorab drei Beispiele zur Kenntnis:

  • Blick in die zukünftige Arbeitswelt, sprich: Digitalisierung, KI
  • Wir wollen die Landesregierung dazu bewegen, ein Landespflegegeld und ein Pflegewohngeld einzuführen, so dass die wertvollste Pflege, die häusliche Pflege, und die Kurzzeit-Tagespflege gewürdigt werden
  • Krankenhausversorgung, es fehlen tausende Studienplätze, Ziel: Aufhebung des Numerus Clausus für Studienanfänger im Fach Medizin.

Manfred Klein, Vorsitzender der CDU Senioren-Union im Rheinisch-Bergischen Kreis:

„Wir werden schnellstmöglich im Rahmen unserer Vorstellungen diese Ideensammlung mit neuen Gedanken und Vorschlägen konkretisieren, mit unseren Mitgliedern erörtern und mit den politischen Gremien besprechen. Ziel ist, einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Ohne eine gemeinsame Zukunftsvision von Jung und Alt wird das nichts. Das kann nur gelingen, wenn wir generationsübergreifend daran arbeiten. Dazu muss die CDU auf allen Ebenen bereit sein. Es kann spannend werden.“

Oder mit den Worten von Dr. Ludwig: „Wir müssen unbedingt und auf allen Ebenen im Parcours der Tagespolitik mitreiten.“

Martin Lucke MdL berichtete über die aktuelle politische Lage in NRW insbesondere nach den Ereignissen in Solingen. Er hat die Anregungen der zahlreichen Gäste, die das Land betreffen, mitgenommen und sagt Unterstützung zu. Herzlichen Dank!